Der Deutsche Designpreis geht an…

Achja… Versucht mal, die Website ohne Javascript zu navigieren. Und wer hats gebaut? Gingco, eine Werbeagentur gone online. Immerhin zweifach nominiert für den
Designpreis der Bundesrepublik Deutschland 2007
. Einerseits für einen Kalender, andererseits für die Unternehmensselbstdarstellung. Nein, nicht für eine Website ;) Egal. Glückwunsch - oder auch nicht: Die Süddeutsche beendet ihre Watsche gegen den Designpreis mit den Worten:

Einen offiziellen Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, der einigen Unternehmen als Marketingtool dient und alljährlich den Rat für Formgebung fördert, braucht das Land allerdings nicht.

Warum die Aufregung? Weil die Nomminierten, ausgewählt von den Wirtschaftsministerien der Länder (oder vom Bundeswirtschaftsministerium) erstmal 210 EUR berappen müssen, wollten sie dabei sein. Und für den Fall, das sie gewännen (25 von 800 Nomminierten gewannen 2006), sind weitere 2900 EUR fällig. Macht eine runde Viertelmillion EUR. Zusätzlich stiftete der Staat 154 TEUR, womit Der Rat für Formgebung, neudeutsch auch German Design Council genannt, knapp 400.000 EUR einnahm. Im Gegenzug durften die Gewinner ihre Objekte ausstellen und wurden im Katalog mit zwei Seiten gewürdigt. Der Rat, äh, das Council, bietet übrigens weitere unschätzbare Dienstleistungen an — die natürlich nicht billig sind ;)

Aber keine Bange sollte man nicht zu den besten 25 gehört haben. Für 580 EUR pro Seite darf sich jeder in den jeweiligen “Gewinner”-Katalog einkaufen. Wie schön. In der BRD ist dieses Vorgehen normal. Auch beim reddot-und dem Wettbewerb des Art Directors Club und dem IF-Award gehts ähnlich zu.

Was bin ich froh, dass ich doch nicht MSD studiert habe - no offence comrades ;)

One comment

  1. “Kauf dir einfach einen guten Ruf!”

    Könnte man als Reklamespruch empfehlen. Für das Germanische Gestaltungs-Konzil.

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