Marketing in a Widgetized Web

Anfang des Monats brachte Google Friend Connect — ohne zu programmieren soll jeder Webmaster seine Site mit Community-Features aufwerten und so seinen Traffic steigern können. Das kann zum Beispiel so aussehen.

Für die Entwickler stellt die OpenSocial-API bereit, weit mehr zu tun als mit Friend Connect möglich ist. Wie man mit OpenSocial Gadgets bauen kann, veranschaulicht eine Reihe von Videos. Das erste Video beschäftigt sich mit den Grundlagen und zeigt das unumgängliche Hello World-Beispiel:

[youtube 9gW2YVBrNVA]

Interessant fand ich, neben der Demo an sich, vor allem die Liste der vier Dinge, die man braucht, um ein Friend Connect-Gadget online zu bringen:

  • Text-Editor
  • Webspace
  • Einen Account bei Orkut
  • Zugang zu OpenSocial-Sandbox bei Orkut

Orkut? Genau, Googles Social-Network. Googles einziges Social-Network. Ich wette, die Verantworlichen dort reiben sich über die neugewonnene Aufmerksamkeit die Hände. Ach was, die machen richtig Party :-)

Anders geht Gigya an die Aufgabe heran, auch die letzte website “social” zu gestalten — mit Gigya Socialize nämlich. Auch Gigya will OpenSocial beitreten, oder plant es zumindest. Der Hintergrund ist hier aber ein anderer:

Gigya, the leading provider of tools for tracking and boosting widget distribution, today announced the public launch of its widget distribution network, which connects advertisers, content providers and social media users, to deliver and track results-driven widget advertising campaigns.

In den Worten zufriedener Kunden klingt das so:

For a brand like Kimberly Clark, the integrity of their brand experience is paramount. The consumer conversation in social media with Generation X moms was a new audience goal for us. The use of Gigya’s network helped us architect a conversation with women using social networks. The agency partnership with Gigya made the creation of the Kimberly-Clark Widget easy and accessible across all social media platforms. Our choice to use Wildfire was due in part to Gigya’s consumer-centric approach to social media. Their approach facilitated more installs from our audience than other technologies would have provided. We could not have asked for a better technology and analytics partner with a widget platform (Wildfire) and ad network (Gigya). Gigya’s technology spelled success for our ‘BIG IDEA’ and in the process we did what we set out to do - create new consumers for Kimberly Clark.

{tab=Gigya}

Nach eigenen Angaben liefert Gigya 4 Mrd. Widgets pro Monat aus und konzentriert sich auf die Monetarisierung der Widgets. Kunden, die für die Bereitstellung der Widgets bezahlen, sind unter anderem Sprint, Wal-Mart, Unilever, Kimberly-Clark, Disney, VH1 und Levis.

{tab=Widgets}

Widgets & Gadgets — ohne geht es im Moment nicht. So hat comScore die Markt-Beobachtung Widget Metrix aufgesetzt, um die 20% aller Internet-Nutzer (April 2007, im November sollen es schon 83% aller US-Nutzer gewesen sein) zu tracken, die angeblich Widgets benutzen.

Eine schon etwas ältere, aber lesenswerte Übersicht über Gigya, Clearspring & Co. ist bei Snipperoo - The Universal Widget Blog zu lesen.

Und auch eine Konferenze haben die Widget-Vermarkter schon. Die WidgetWebExpo steht unter dem Motto “Marketing in a Widgetized Web”.

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