Voicechat-Server gesucht

Gesucht wird ein Voicechat-Server ähnlich Teamspeak oder Ventrilo.

Anforderungen:

  • Open Source
  • lauffähig unter *nix
  • Clients verfügbar für Win/*nix und vielleicht sogar Mac?

Ziel des ganzen ist die Kommunikation in der Gruppe, also zwischen zwei bis sagen wir mal 20 Teilnehmern.

Wenn Ihr Alternativen zu einem Voicechat-Server kennt, die diese Anforderungen erfüllen, soll mir das auch recht sein.

Visitors - Ein Erfahrungsbericht. Dynamische Inhalte und mod_rewrite.

Wenn Wolfgang schon mit dem Zaunpfahl winkt, muss ich wohl ran ;)

Außerdem ein paar Gedanken zu dynamischen Inhalten und mod_rewrite sowie dem Sinn von generischen Auswertungsstrategien für große, dynamische Websites.

Erfahren habe ich nichts wirklich neues, lediglich, das Visitors tatsächlich ein tolles Tool ist. Es cruncht mein phpBB.de-Test-Log (01.01.04 bis 31.08.04), das immerhin 9GB groß ist, in knapp 12 Minuten - das sind 13MB pro Sekunde.

Man beachte auch, das Visitors mit einer so großen Datei überhaupt zurecht kommt. Analog beispielsweise bricht nach ein paar hunderttausend Zeilen die Verarbeitung ab und generiert einen leeren Report.

Ansonsten bietet Visitors nichts wesentlich umwerfendes - bis auf den GraphViz-Export und eine geniale Visualisierung der Hauptlastzeiten.

Visitors bietet einen Report namens Trails an. Die Idee dabei ist, die häufigsten Klickpfade zu identifizieren. Visitors kann eine Ausgabe dieses Reports generieren, aus der man mittels des GraphViz-Tools dot ein eine Grafik zaubern kann. Das sieht dann zum Beispiel so aus.

Was mir wirklich sehr gut gefällt ist die Visualisierung der Hauptlastzeit. Das ist doch wahrlich intuitiv. Damit erkennt man auf einen Blick die Hot Spots (oder Hott Schpotts, Grüße an Volker).

Die Stärke von Visitors liegt für mich in drei Punkten:

  • Schnell!
  • Informative und sinnvolle graphische Ausgaben.
  • Open Source.

Nun zum Thema mod_rewrite.

Leider funktioniert ein Tracking wie das der GraphViz-Auswertung auf Dateinamenebene aus einem Serverlog heraus nur bei Websites, deren Inhalte statisch in einzelnen Dateien abgelegt sind. Bei Websites wie phpBB.de, die zum größten Teil aus dynamisch zusammengestellten Inhalten bestehen, ist eine solche Analyse kaum möglich.

Zwar haben wir Dank mod_rewrite statische Dateinamen wie topic5426.html oder forum4.html. Damit handeln wir uns allerdings ein anderes Problem ein. Man erinnere sich an das Thema URL-Design: eine Resource, eine URL. Durch mod_rewrite haben wir nun zwei URL pro Resource: das Original viewtopic.php?t=5426 und die Kopie topic5426.html. Beide tauchen im Serverlog auf, und werden von den Auswertungstools als unterschiedliche Resourcen betrachtet.

Abgesehen davon wird die Auswertung solch großer Websites (phpBB.de bietet über 250.000 Inhalte) durch die schiere Menge an Informationseinheiten erschwert. Solche Websites mit einem generischen Tool auszuwerten kann nur zu sehr allgemeinen Aussagen führen. Man müsste eine Website wie phpBB.de in Sektionen zerlegen, zum Beispiel Gruppen von Foren, und funktional unabhängige Teile wie die Knowledge Base oder den Downloadbereich getrennt betrachten - zumal wir in den verschiedenen Sektionen unterschiedliche Fragestellungen durch die Auswertung beantworten wollen.

Stellt sich weiterhin die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, dieses Logging auf Applikationsebene durchzuführen. Dadurch könnte man nicht nur den technischen Vorgang einer Anfrage an den Webserver loggen, sondern auch komplexere Abläufe wie zum Beispiel Sessions abdecken.

Wah, schon so spät? www.ab-ins-bett.de ;)

BlogGrill in München - Bericht

Besser später als nie hier mein Bericht vom BlogGrill in München. Für Bilderbuchleser hier die Fotos.

Nach mehr oder weniger ereignisloser Fahrt, unterbrochen nur durch stockenden Verkehr, kommen wir exakt um 16.00h vor dem Augustiner Biergarten an der Hackerbrücke an. Und da stehen sie auch schon, Marcus und Lars, unter einem belaubten Ast und warten. Jetzt eine schöne Mass und eine Brotzeit - im Regen ;( Glücklicherweise haben wir damit gerechnet und den Augustiner auch deswegen ausgesucht, weil da eine Wirtschaft dabei ist.

Wer sich nun wundert und sich fragt, wann denn endlich gegrillt wird, der kann woanders Haare spalten gehen ;) Bei einem BlogGrill gehts nicht ums Grillen, sondern um den Social Event an sich - auch wenn die ie Bezeichnung etwas verwirrend ist und Würstchen, Steaks und Holzkohle impliziert, zugegeben.

Bei interessanten Themen (Tech Talk genauso wie Privatem und theoretischer Informationswissenschaft), Russen und Pils (hehe) saßen wir bis tief in die Nacht zusammen. Nach knapp sieben Stunden verabschiedeten wir uns und stellten fest, das wir das wiederholen wollen - diesmal vielleicht etwas weniger kurzfristig ;)

Ich fands toll und freue mich schon auf die Wiederholung. Wie wärs im November?

Schreibwerkzeug

Eine neue Tastatur muss her. Meine alte Siemens (KBPC USB, allerdings von 1996 mit PS/2-Anschluss) segnete bereits vor zwei Jahren das Zeitliche. Einen geeigneten Nachfolger zu finden war schwer. Über mehrere Versuche mit Cherry-Tastaturen bin ich letztes Jahr per eBay zur Siemens mit den runden Tasten zurückgekehrt. Nun ist auch diese hinüber.

Eine neue Tastatur muss her, jedoch keine 0815-mausgraue mit Cherry-Anschlag. Auf gehts zum Hardware-Dealer, Keyboards checken.

Mein Anspruch: optisch ansprechend soll sie sein, modern und funktional. Kein graues Mauerblümchen und auch kein dickes, breites Desktop-Monster. Der Anschlag muss spürbar sein, haptisch wie akustisch. Auf gut Deutsch: ich bin ein Tastenhauer. Sie sollte also vorzeigbar und leidensfähig sein.

Nach einem kurzen Blick über das Angebot bleiben nur zwei Kandidaten übrig. Der Rest - immerhin über 20 Exemplare - bleibt aufgrund des Monster-Faktors auf der Strecke. Ich will eine Tastatur, keinen Brotkasten - die Zeiten sind vorbei ;-) Ich brauche auch keine zig Sondertasten, auf die man irgendwelche Funktionen legen kann. Manche Hersteller tun fast so, als gäbe es keine Shortcuts… Zum Spaß und zum Vergleich hier mal zwei Desktop-Monster.

Logitech:

Microsoft:

Kommen wir nun zur Vorauswahl.

Der Logitech diNovo-Desktop würde mir sehr gut gefallen, wären da nicht zwei Kleinigkeiten. Erstens der abgetrennte Nummernblock, zweitens der Preis. Na schön, der Nummernblock - ‘tschuldigung, das MediaPad™ - kann als Taschenrechner dienen und zeigt mir Instant Messaging Nachrichten an. Nutzwert? Nicht vorhanden. Und dafür auch noch 250 EUR bezahlen? Nicht in diesem Leben. Abgesehen davon wirkt der diNovo durchaus edel und macht ordentlich was her, auch wenn der Tastenanschlag etwas zu weich ist.

Hier nun die Wettbewerber um den Platz auf dem Tisch.

Keysonic ACK-720 WK (Datenblatt):
Das KeySonic Aluminium-Keyboard ACK-720 WK

FSC KEYBIRD Multifunction Slim schwarz (S26381-K324-V420) mit kabelloser Tastatur sowie kabelloser und optischer Maus (Datenblatt):
KEYBIRD Multifunction Slim schwarz S26381-K324-V420

Welche Tastatur darf künftig meinen Schreibtisch zieren? Keysonic oder Siemens? Alu oder kabelloser Desktop? Der Sieger ist…

FSC (Fujitsu Siemens Computer) Keybird Slim in schwarz.

Die Oberfläche der Keysonic ACK-720 WK besteht aus gebürstetem Aluminium - sehr edel. Leider ist die Unterseite weniger stabil und biegt sich beim Tippen merklich durch. Damit ist sie aus dem Rennen.

Das Desktop-Paket von FSC sieht nicht weniger edel aus, auch wenn er nur aus Plastik ist. Sowohl die Tastatur als auch die Maus wirken hochwertig und sind sehr gut verarbeitet. Die Tastatur ist kompakt und hat einen klaren Anschlag. Zwar hat sie, wie ähnliche Angebote von Logitech oder Microsoft, Sondertasten zur Steuerung der Wiedergabe und Lautstärke, Herunterfahren, Standby und zum direkten Zugriff auf Browser und Mailprogramm. Entgegen der Machart der Desktop-Monstern der genannten Herstellern beult sich die FSC-Tastatur aber nicht noch oben aus, sondern präsentiert die Sondertasten dezent und optisch in das Design integriert in einem kaum 3 Millimeter breiten silber/schwarzem Streifen im Kopf der Tastatur.

Insgesamt ist die kabellose Tastatur kleiner als die KBPC USB - vor allem schmäler: an der dicksten Stelle keine 2 Zentimeter.

Noch ein Punkt für die FSC: sie hat keine Aufstellbeinchen (im Fachjargon wohl auch ausklappbare Standfüße genannt). Klar, was gemeint ist? Diese Plastikkrücken mit denen man eine Tastatur stärker neigen kann. Keine Ahung, warum man so einen Kram überhaupt braucht. Mich ärgern die Dinger nur. Von daher ;)

Mit der ebenfallls kabellosen und optischen Maus ist FSC ebenfalls ein Stück Bürohardware geglückt. Sie passt optimal in die Hand, klickt sich gut und das Scrollrad bewegt sich butterweich. Highlight hier: die Plastiknoppen auf der Unterseite. Die sind nicht flach, wie bei Logitech oder Microsoft, sondern etwas rundlicher. Das hat zur Folge, das die Maus regelrecht über den Schreibtisch schwebt, statt mir wie ihre Logitech-Vorgängerin den Eindruck zu vermitteln, ich würde den Tisch hobeln.

An dieser Stelle bin ich überzeugt und greife zu altbewährtem in neuer Form. Für knapp 65 EUR wechselt ein FSC-Keybird den Besitzer.

<Während ich auspacke und installiere, Zeit für einen Kaffee.>

Hier sitze ich nun an einem aufgeräumten Schreibtisch, mit einer edlen Tastatur und ebensolcher Maus und tippe diesen Text. Tastatur und Maus haben mich überzeugt und dürfen bleiben. Die alte Logitech-Maus kommt wieder in die Notebooktasche und die Cherry mit dem weichen Anschlag landet im Keller.

Ein Manko habe ich nun allerdings doch noch bemerkt, das meine Freude aber kein bißchen trübt. Die Tastatur hat keine LED für Num-, Caps- und Scroll-Lock. Dabei hätten die so schön in die Mitte des Sondertasten-Streifens gepasst. Als Ersatz für dieses Manko liefert FSC auf CD eine Windows-Applikation für die Systray aus:

Screenshots der Systray-Applikation, die den Status des Num-, Caps- und Scroll-Locks der Tastatur anzeigt.

Sollte jemand bei FSC das hier lesen: bitte bitte spart Euch dieses sinnfreie Tool und baut die LED wieder ein. Eine Idee dazu gibts schon ;) Und wenn wir schonmal am Meckern sind: es gibt auch andere Media Player als den von Microsoft.