Hi Michael,
ich erinnere mit Grausen an ‘best viewed with’, doppelt gepflegte Versionen, Browserweichen und <marquee>. Eigentlich sollte das hinter uns liegen.
Es macht keinen Sinn, dass Browserhersteller Formate diktieren. Was dann passiert, haben wir alle gesehen. Mit XHTML und CSS haben wir Werkzeuge, mit denen sich sehr einfach und effektiv Webseiten gestalten und pflegen lassen. Mehrere Ausgabegeräte? Kein Problem. Redesign? Wesentlich einfacher. Neues Layout? Dito. Auslesen von Inhalten durch Programme? Einfach und ‘clutter-free’.
Browserspezifische Erweiterungen erschweren den Umgang mit Webseiten für Designer, Programmierer und Benutzer gleichermaßen. Benötigt man wirklich absolute Freiheit bei der Präsentation von Informationen, kann man immer noch auf Flash oder PDF-Dokumente zurückgreifen — auch wenn letztere wirklich nur als zweite Version angeboten werden sollten oder für Auszudruckendes.
Weiterhin sehe ich nicht, wie sich HTML in dem von Dir gemeinten Sinn weiterentwickeln sollte. XHTML ist eine reine Strukturierungssprache. Layout und Design für eine Seite werden nicht (mehr) in HTML definiert, sondern in CSS. Diese Entwicklung, weg von HTML, hin zu XHTML und CSS, sollte nicht rückgebaut werden, sondern im Gegenteil die Browserhersteller sollten darauf eingehen und den Vorteil, den diese Aufteilung auch für sie hat, nutzen und so ihren Teil dazu beitragen, das Erlebnis World Wide Web zu intensivieren.
> [Ich] [f]rage mich, wie lang es noch dauert, bis mal jemand auf die Idee kommt, ein Tag einzuführen, das den Rechtsklick überflüssig macht. Beim Klick auf einen Link könnte dann automatisch die optimale Rendering Engine gestartet werden. **Das würde das Einhalten browser-übergreifender Webstandards obsolet machen und hätte wohl zur Folge, dass wir wieder eine rasante Weiterentwicklung von HTML sehen würden.**
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> cyDome » IE Tab: Internet Explorer als Tab im Firefox
> Hervorhebung durch mich ;)
Das könnte man ja glatt mit “echten” Sprachen vergleichen, wozu brauchen wir ne Rechtschreibung, wenn einfach jeder sein eigenes Wörterbuch hat und an jeden mit dem er reden will verteilt, da hat doch niemand etwas von. Alleine technisch ist das garnicht umsetzbar, da z.B. der Internet Explorer nur für Windows verfügbar ist (IE:mac 5 kann man wohl vergessen ;-)). Zum Glück! Ich will doch nicht jeden Browser den es gibt bei mir installieren, damit ich alle Webseiten angucken kann (und das sind bei weitem mehr als die zwei recht bekannten, die hier scheinbar als die einzigen dargestellt werden).