Particls, ein Dienst, der seit einem Jahr in einer privaten Beta-Version gestestet wurde, traut sich nun, öffentlich live zu gehen.
Ziel der Anwendung ist es, den aus Feeds einströmenden Informationsfluss einzugrenzen und so dem Nutzer Zeit zu sparen. Die gesparte Zeit zeigt es denn auch stolz an…:
Particls zeigt die Nachrichten in einem Ticker an. Außerdem gibt es Peebles, eine Popup-Funktion, sowie einen RSS-Feed. Für alle drei Flüsse kann man einstellen, welche Nachrichten dort erscheinen sollen, kategorisiert nach Wichtigkeit.
Schließlich kann Particls den eigenen Computer nach Informationen scannen, die es benutzt, um die Gewichtung zu verbessern. Wie genau das funktioniert, verrät es leider nicht. Gescannt werden die Browserhistory (es werden alle Feeds der Seiten in der History übernommen) sowie die Eigenen Dateien. Wonach dort gesucht wird, ist mir noch nicht klar.
Branden kann man Particls auch. Dazu verändert man das Aussehen der Anwendung, bestimmt Farben, Schriften und Logos und gibt Feeds bzw. Stichworte vor. Das fertige Package stellt Particls dann zum Download bereit. Wer so ein gepimptes Particles testen möchte, bitte sehr.
Im Grunde, soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, ist Particls ein Filter, der nach unbekannten Kriterien Nachrichten aus Feeds in verschiedenen Kanälen anzeigt. Michael Arrington beschreibt Particls so:
Think a smart RSS reader that scrolls on your screen. #
Und das ist dann wohl auch schon alles, was Particls ist. Abgesehen natürlich davon, dass es mich unterbricht. Ich möchte keinen Ticker und keine Popups. Wenn ich Nachrichten lesen will, dann zu dem Zeitpunkt, der mir genehm ist. Genau das findet auch M. A.:
Whilst the technology behind Particls alone should make for a compelling service, the format is not going to be for everyone. Tickers are a love them/ hate them thing with little middle ground.
Was M. A. an der Technologie so toll findet, entgeht mir allerdings.
[via CleverClogs: Share your daily stream of feeds and keywords: creating a Particls inTouch badge]
PS: Auf dem Radar sollte man vielleicht APML behalten:
The idea is to boil down all forms of Attention Data – including Browser History, OPML, Attention.XML, Email etc – to a portable file format containing a description of ranked user interests.