Bereits im vergangenen Dezember veröffentlichte der Verband deutscher Zeitschriftenverleger die Studie “Communities im Netz”, die gemeinsam mit der Marketing-Agentur diffferent erstellt wurde. Befragt wurden 1.403 Onliner im Alter von 14-49 Jahren. 201 davon gaben an, keine Communities zu nutzen.
In Teil 1 der Studie versuchen VDZ und diffferent, Nutzungsverhalten zu untersuchen: “Diese Studi bietet einen umfassenden Überblick über die Gattung der Community-Angebote”.
Teil 2 beschäftigt sich mit der Frage, welche strategische Bedeutung Communities für Zeitschriftenverlage haben.
Zum Inhalt. Ehrlich gesagt, im Großen und Ganzen stating the obvious. Ob man neu.de, FriendScout24 oder parship.de tatsächlich als Community auffassen sollte, ist zu mindest diskutabel. Seltsam ist auch, das eBay oder World of Warcraft nur im zweiten Teil erwähnt werden.
Die in der Studie entwickelte Definition von Online Communities zäumt das Pferd von hinten auf:
Unter Online-Communities versteht die Studie Portale, die den Nutzern die Möglichkeit
geben, sich persönlich an der Gestaltung zu beteiligen, […]
Repeat after me: Eine Community sind die Menschen, nicht die Plattform.
Laut der Studie ist der Begriff “Community” unter den Nutzern wenig bekannt. Nach Communities gefragt, an denen sie teilnehmen, antworteten genausoviele mit MySpace wie mit MSN bzw. YouTube und ICQ.
RTL hat auf jeden Fall den richtigen Riecher gehabt. Ihre Gründung Clipfish ist mit 88% die bekannteste Community. Kein Wunder bei dem hohen Maß an Integration, mit dem RTL Fernsehen und Internet verbindet.
Das Communities nicht einfach zu vermarkten sind, ist bekannt. Die Studie fragte die Nutzer nach ihrer Bereitschaft, Werbung, Community-Shops oder Mitgliedsbeiträge zu akzeptieren: