… lernen wir, Mensch zu sein.
Gerade Schriftsteller sollten das wissen. Die Leipziger Erklärung klingt allerdings nach etwas ganz anderem. Nach dem (geglückten, so viel sei zugestanden) Versuch nämlich, ein ungeliebtes Buch und seine Autorin in Leipzig keinen Preis gewinnen zu lassen.
Kopieren ohne Einwilligung und Nennung des geistigen Schöpfers wird in der jüngeren Generation, auch auf Grund von Unkenntnis über den Wert kreativer Leistungen, gelegentlich als Kavaliersdelikt angesehen.
Die Schriftsteller sprechen hier von in Text gegossenen Ideen, ohne sich daran zu erinnern, woher die Ideen überhaupt kamen. Da werden weiter alle Menschen geringen Alters unter Generalverdacht gestellt, um sie dann auch noch der Unkenntnis zu bezichtigen. “Alle Verallgemeinerungen sich falsch, einschließlich dieser”, sagte einst Mark Twain. Auch jene, die zur Untermauerung vermeintlicher Deutungshoheiten dienen.
Ich hoffe, der Verband deutscher Schriftsteller sieht es nicht als Beleg für meine Unkenntnis über den Wert kreativer Leistungen, dass ich eine Kopie seiner Erklärung angefertigt habe.
Bild: tk-link, CC-BY-NC-SA.