So oder so ähnlich könnte die Hymne der Verbände VDZ, BVDZ & Börsenverein beginnen — immerhin kämpfen sie seit gut 15 Jahren gegen stagnierende Auflagen.
Durch die Wiedervereinigung kamen ein paar Millionen Leser dazu, daher der starke Anstieg von 1990 auf 1995. Seitdem stagnieren die Zahlen bzw. gehen zurück. Seit 15 Jahren finden die Verlage kein Mittel dagegen.
Hatte man es bei den Öffentlich-Rechtlichen noch geschafft, die Proportionen des Onlinemarktes künstlich zurecht zu rücken, wird es bei Hubert Burdas neustem Vorstoß nicht mehr gelingen. Das Netz wird stärker sein. Und ich glaube auch nicht, dass wir, wie Axel Springer es gerne hätte, die Subvention einer in sich erstarrten Branche hinnehmen.
Man könnte sich wünschen, Springer und Companie führen eine Exit-Strategie. Gute Ideen hat die Branche nicht — weinen kann sie dafür aber prima.