Many-to-Many: The Difference Between Communities and Networks
Ross kann Gedanken lesen: genau mit diesem Thema war ich heute auch zeitweise beschäftigt.
Seit den 90ern hat sich an der Technologie nichts wesentliches geändert, so das man heute Zeit hat sie zu vervollkommnen und leichter nutzbar zu machen - nicht für den Anwender, sondern vor allem für den Entwickler.
Mittlerweile ist diese Evolution an einem Punkt angelangt, an dem man, ohne die grundlegende Technologie zu verändern, keine bahnbrechenden Techniken mehr entwickeln kann: der Prozess verlangsamt, Resourcen werden frei, neue Ideen werden geboren.
Der Blickwinkel verschiebt sich hin zu den Inhalten und zur Nutzung: im Gegensatz zu früheren Zeiten fragt man nun in erster Linie ‘Was wollen wir erreichen?’ und nicht mehr ‘Wie soll das funktionieren?’.
Ausdruck dieser Veränderung ist die Social Software, Software, die Menschen in ihrer Sozialisierung unterstützt. Nur damit keine Mißverständnisse aufkommen: diese Software gab es schon immer, allerdings wurde sie unter einem technischen Gesichtspunkt betrachtet und nicht nach ihrem Wert für eine/die Gemeinschaft.
An dieser Stelle kommen wir zu Ross’ Gegenüberstellung:
Communities
- Top-down
- Place-centric
- Moderator controlled
- Topic driven
- Centralized
- Architected
Networks
- Bottom-up
- People-centric
- User controlled
- Decentralized
- Context driven
- Self-
organizing[Many-to-Many: The Difference Between Communities and Networks]
Basieren die meisten Gemeinschaften auf klassischen Formaten wie Foren/Boards, Mailinglisten oder dem Usenet, und sind damit vor allem anderen an eine bestimmte Technik gebunden, sind Netzwerke wesentlich liberaler in der Wahl der Medien und Technologien, auch wenn den Aspekt der Technik immer geben wird (und für den Anwender immer unwichtiger und unsichtbarer wird).
Diese Betrachtung ist natürlich nur technischer Natur ;-) Inhaltlich sind Gemeinschaften und Netzwerke kaum unterscheidbar.
- Beiden haben ein Thema, auf dem sie basieren.
- Die Kommunikation mit Gleichgesinnten steht im Vordergrund.
- Die möglichen Motivationen zur Teilnahme sind ähnlich: Altruismus, Egoismus, Profilerung, …