Monthly Archives: Februar 2017

Wer misst, misst Mist.

For most of its history basketball has measured not so much what is important as what is easy to measure — points, rebounds, assists, steals, blocked shots — and these measurements have warped perceptions of the game.

Quelle: The No-Stats All-Star - The New York Times

Großartiger Artikel, großartiges Learning.

Shane Battier scheint ein höchstens mittelmäßiger Basketballer zu sein. In jeder Statistik liegt er hinten, er scheint nichts gut zu können.

Dennoch wird jede Mannschaft mit ihm auf dem Platz besser. Signifikant besser. Und obwohl er laut Statistik wenig richtig macht, schaltet er regelmäßig die besten Angreifer aus. Mehr noch, er macht das Spiel der gegnerischen Mannschaft insgesamt schlechter.

“I call him Lego,” Morey says. “When he’s on the court, all the pieces start to fit together. And everything that leads to winning that you can get to through intellect instead of innate ability, Shane excels in. I’ll bet he’s in the hundredth percentile of every category.”

Diese Geschichte zeigt sehr man falsch liegen kann, wenn man auf die falschen Daten schaut. Wie sehr man Fehlschlüsse zieht, weil man die Daten falsch interpretiert.

Was macht nun einen Lego-Spieler aus? Im Artikel werden nachfolgend  Statistiken zitiert und erläutert, in wie weit sie beitragen, den Wert eines Spielers oder Spielzugs zu bestimmen. Tatsächlich scheint Battiers Effektivität unmessbar zu sein.

Über ihn bleibt zu sagen:

Having watched Battier play for the past two and a half years, Morey has come to think of him as an exception: the most abnormally unselfish basketball player he has ever seen. Or rather, the player who seems one step ahead of the analysts, helping the team in all sorts of subtle, hard-to-measure ways that appear to violate his own personal interests.

Via Sean Stickle in #perf-management in Rands Leadership Slack.

Vermittler

  • Schnell mal X anfragen, die haben so ein großes Netzwerk an Freien.
  • Nein.
  • Günstiger als Y sind sie aber auch!
  • Nein.
  • Aber Y können erst übernächste Woche, und Z ist noch im Urlaub auf Ibiza.
  • Dann lass uns jemand anderen suchen. Wir kennen ne Menge Leute, die wiederrum andere Leute kennen.
  • Aber X hat bestimmt sofort jemanden in petto, und wenn der in Usbekistan sitzt. Hauptsache, wir werden fertig. Selber suchen dauert!
  • Stimmt. Die Zeit es wert. Oder sollen wir ab kommener Woche auch deinen Job outsourcen?

Mir stehen diese Läden bis Oberkante Unterlippe. Sie schaffen keinen Mehrwert, lösen nicht einmal das akute Zeitproblem besser als andere. Statt dessen drücken sie die Preise. Auch dank solcher Geschäftsmodelle wird unsere Arbeit als billiges Verbrauchsgut aus dem Supermarktregal gesehen.

Wenn ihr schon outsourced oder nearshored, dann so:

  • Sucht euch eine Produktionsbude mit festangestellten Leuten.
  • Keine Cases auf der Website? Finger weg.
  • Verlangen die weniger als 500 € pro Tag, sitzen aber in Hamburg oder München? Finger weg.
  • Schaut auf XING/LinkedIn und prüft stichprobenartig die Profile der Mitarbeiter. Huch, das sind ja Freie? Finger weg.
  • Ihr dürft nicht direkt mit euren »Ressourcen« sprechen? Finger weg.

Noch besser: Sucht ständig Freelancer, lernt Leute kennen. Baut euch eine große, lange Liste. Verteilt regelmäßig Anfragen darüber. Seid freundlich. Seid gute Nachbarn.

Der Unterschied zwischen einem Staat und einem Unternehmen

History is the story of how we’ve learned to come together in ever greater numbers — from tribes to cities to nations. At each step, we built social infrastructure like communities, media and governments to empower us to achieve things we couldn’t on our own.
Today we are close to taking our next step.

Quelle: Mark Zuckerberg, Facebook

Siehe z. B. auch:

But governments, as the epitome of the nation state, are becoming less important.

Quelle: Governance and Social Responsibility: International Perspectives, Güler Aras,David Crowther.

Das Beste und das Schlimmste in einer Geschichte

Yet by the end of 2007, she was a site administrator, having quickly earned a favorable reputation among the editorial community. Few of her fellow editors realized their newest admin [nickname Keilana] was a 12-year-old girl.

Großartig!

When Keilana first started receiving nasty messages, their contents came as a shock. “There’s only so many ‘You’re a faggot bitch Nazi Illuminati slut!’ comments you can take at that age,” she says. In 2008, when she was 14, her userpage became a regular target for vandals, who would replace its contents with “I am a fat lonely bitch.” Or: “I have no friends.” Or: “DISREGARD THAT I SUCK COCKS.”

Feige Schweine.

Via Backchannel.

Siehe Lauter zu brüllen hilft nicht.