Denn ab morgen (naja, eher in ein paar Monaten) könnte Google+ Facebook den Rang abgelaufen haben. Dass es Facebook über kurz oder lang erwischt war vorherzusehen. Und im Gegensatz zu so mancher Vaporware hat Google+ das Potential dazu.
Mario schreibt, Google+ sei aus dem Web gewachsen. Das finde ich auch. Allerdings nicht aus irgendeinem Web, sondern dem Facebook- und Twitter-Web. Was man auch immer von beiden halten mag, sie haben die Regeln verändert. Google+ führt die Regeländerungen konsequent weiter und fügt eigene hinzu.
Zum Beispiel mein persönliches Killer-Feature. Statt nur Benachrichtigungen anzuzeigen ermöglicht es G+, sofort zu reagieren. Echtzeit-Web.
Oder die Videokonferenzen. Damit schlägt Google nicht nur Facebook, die so etwas nicht einmal anbieten. Auch Skype wird sich ärgern. Lachende Dritte sind wir. Alex vergibt dafür zurecht drei Ausrufezeichen.
Clever ist auch die Möglichkeit, anderen zu folgen, ohne sie frienden
zu müssen. Kennen wir von Twitter. Hat Facebook nicht.
Sparks. Auf den ersten Blick ähneln sie sich den Interessen bei FB. Nur dass sie nicht dazu dienen, anderen ein Bild von mir zu vermitteln, sondern mich mit spannenden neuen Inhalten versorgen. Der Nutzen ist wesentlich größer.
Natürlich dürfen die Circles in dieser Aufzählung nicht fehlen. Seine Freunde in Gruppen zu unterteilen, das ist nichts neues. Neu ist, wie verdammt einfach das geht und wie verdammt einfach man Inhalte nur mit den Menschen teilen kann, die es etwas angeht. Und das ist gut so!
Potential hat G+. Natürlich ist es schwer, gegen ein etabliertes Angebot mit 700 Millionen Nutzern anzutreten. Der Erfolg ist sicherlich nicht gewiss, auf jeden Fall aber möglich. +1 liebe Googler.
Das einzig blöde daran wäre … Naja, ihr versteht schon :-)
Oh, und eh jemand auf die Idee kommt: G+ braucht keine Fanpages. Fanpages sind ein Marketinginstrument, dass niemand braucht. Werden wir schnell genug merken.