Monthly Archives: Juli 2005

The Windows Vista Fonts

War heute morgen fleissig und habe eine Minisite über die Schriftarten, die mit Windows Longhorn aka Vista ausgeliefert werden, gebaut: [The Windows Vista Fonts][1].

Zugegeben, ich bin weder Designer noch Typograf wie die Kollegen [typeFORUM][2], [praegnanz.de][3], [AccessBlog][4] oder [typoblog][5]. Im Grund sind wir uns aber alle einig, das MS schöne Fonts integriert hat, mit denen man durchaus was anfangen kann.

[1]: http://www.itst.org/windows-fonts/vista-longhorn.html
[2]: http://www.typeforum.de/news_287.htm
[3]: http://praegnanz.de/weblog/581/microsofts-neue-fonts
[4]: http://www.einfach-fuer-alle.de/blog/eintraege.php?id=P1185_0_1_0_C
[5]: http://www.typogarten.de/wordpress/?p=24

Aberglauben von phpBB-Nutzern ;)

Man ersetzte *Redakteur* durch *Moderator* ;)

Weitere Aberglauben:

* Jeder Moderator steht mir jederzeit per ICQ, Skype, Telefon, E-Mail, PN und Handy zur Wiederbelebung meines vermurksten Forums zur Verfügung.
* Jeder Moderator ist bereit, Stunden und Tage in mein Projekt zu investieren.
* Wann immer es irgendwo im Netz ein Problem mit einem phpBB-Forum gibt, ist sofort der Mensch, der bei phpBB.de im Impressum steht, zur Problemlösung verpflichtet.
* Grundsätzlich gilt: tut ein Moderator nicht, was ich von ihm erwarte, ist er entweder doof oder inkompetent oder beides.

Ja, ich bin gerne Moderator ;) Wirklich.

[via vowe dot net :: Aberglauben]

Zeilenlänge und Mehrspaltigkeit - Was Browser können sollten

In der aktuellen Ausgabe der [Usability News][1] werden Studien zum Thema Zeilenlänge und mehrspaltigen Texten auf dem Bildschirm vorgestellt.

In einer [Untersuchung zum Thema Zeilenlänge][2] wurden 20 US-amerikanischen Studenten Nachrichtentexte in verschiedenen Zeilenlängen (35, 55, 75, or 95 characters per line, cpl) vorgelegt. Gemessen wurde die Lesegeschwindigkeit. Weiterhin wurden den Teilnehmer Fragen zum Verständnis der Texte vorlegt, um zu prüfen, wie gut die Texte aufgenommen wurden. Schließlich wurden sie nach ihrer persönlichen Einschätzung befragt, welche Zeilenlänge ihnen eher zusagt.

Im Ergebnis fand man eine deutlich höhere Lesegeschwindigkeit bei einer Zeilenlänge von 95 cpl. Auch fand man eine höhere Leseeffizienz (Lesegeschwindigkeit im Verhältnis zum Textverständnis) bei 95 cpl. In ihrer persönlichen Einschätzung wählten je 30%, entweder 35 cpl oder 95 cpl zu ihrer bevorzugten Zeilenlänge. Auf der anderen Seite entschieden sich 100% der Teilnehmer für 35 cpl oder 95 cpl bei der Frage, welche Zeilenlänge ihnen am wenigsten gefiele.

Eine [andere Studie][3] beschäftigte sich mit der Frage, ob mehrspaltige im Verhältnis zu einspaltigen Texten besser verstanden werden und ob die Ausrichtung (links im Verhältnis zu Blocksatz) eine Auswirkung auf die Leseeffizienz hat. Man fand, dass schnelle Leser mit zwei Spalten im Blocksatz besser zu Recht kommen, wohingegen langsame Leser einspaltige, links ausgerichtete Texte besser verstehen.

**Saschas Meinung**
Die Zeilenlänge hat, das zeigen beide Studien, einen großen Einfluss auf Lesegeschwindigkeit und Leseeffizienz. Es scheint, als ob langsame Leser mit größeren Zeilenlängen besser zu Recht kämen als schnelle Leser, die mehr Informationen pro Bildschirmseite erwarten und verarbeiten können und weniger Probleme mit Mehrspaltigkeit und Blocksatz haben. Man könnte sagen, je erfahrener ein Leser ist, desto schneller liest er und desto mehr Informationen kann er beim Lesen verarbeiten. Vor dem Hintergrund, dass wir uns beim Lesen vor allem an der [Form der Wörter orientieren][4], macht es Sinn davon auszugehen, ein erfahrener, geübter Leser könne mehr Wörter am Umriss erkennen als ein ungeübter.

Dem Benutzer die Möglichkeit zu geben, die Textgestaltung selbstständig zu beeinflussen, und sich so bewusst für größere oder kleinere Zeilenlängen oder sogar Mehrspaltigkeit zu entscheiden, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Browser beherrschen dies leider nicht, sie können nur die Schriftgröße beeinflussen. Eine Manipulation der Zeilenlänge ist indirekt durch Verbreitern oder Verschmälern des Anzeigefensters am Bildschirm möglich, impliziert aber Veränderungen für die gesamte Darstellung. Die Anzahl der Spalten ist vom Benutzer gar nicht zu steuern.

Würde man sich auf ein Containertag oder eine CSS-Klasse für Haupttextinhalte einigen, wären Browser in der Lage, beliebige Formatierungen auf den so gekennzeichneten Textinhalt anzuwenden, und damit auch die Zeilenlänge, Spaltenzahl und Schriftgröße zu verändern. Ein Benutzer könnte dann zentral für alle Textinhalte festlegen, in welcher Form er sie sehen und lesen möchte.

[1]: http://www.usabilitynews.org/
[2]: http://psychology.wichita.edu/surl/usabilitynews/72/LineLength.htm
[3]: http://psychology.wichita.edu/surl/usabilitynews/72/columns.htm
[4]: http://www.tu-chemnitz.de/docs/yale/pages/typography.html

mobock.de - jetzt noch sauberer

Heute bin ich endlich dazu gekommen, [mobock.de][1] aufzuräumen und umzubauen.

Geändert hat sich für Benutzer nichts, weiterhin schickt man per E-Mail (viele Handys können das auch!) ein Bild an [pic@mobock.de][2]. Dazu kann man noch, wenn man möchte, einen Titel und ein Tag eingeben. Wie genau das geht, steht in der [Anleitung][3].

Alle Mails werden jetzt durch einen (sehr streng eingestellten) Spamfilter geleitet. Leider war diese Maßnahme nötig geworden, nachdem die Spammer [mobock.de][1] entdeckten.

[1]: http://mobock.de/
[2]: mailto:pic@mobock.de
[3]: http://mobock.de/2-/

BlogGrill in München, Reloaded

Wie schon [im letzten Jahr][1] wirds auch heuer wieder einen BlogGrill in München geben. Termin ist der 17.09., Treffpunkt der Flaucher, so ab 15h.

Alles weitere inkl. Teilnehmerliste zum Eintragen im [Wiki][2].

[1]: http://www.itst.org/web/212-bloggrill_in_muenchen.shtml
[2]: http://www.phpbb.de/wiki/Blog_Grill

WWWorker in Arabien :-)

Narzismus hin oder her, ab und zu werfe ich einen Blick in die Referer meiner Websites just for the fun of it. Und selten werde ich dabei enttäuscht ;)

So auch heute nicht. Neben den üblichen Spammern, die ich mittlerweile mit einer einzigen SQL-Query, aus dem Kopf getippert, lösche, fand ich einen Verweis auf meinen [Secret Tags-Artikel][2] von [einem Blog in arabischer Sprache][1].

Lustig finde ich, das ich in dem Eintrag nur ein einziges Wort lesen kann: Spam.

[1]: http://www.ezzati.info/weblog/archives/000114.html
[2]: http://www.itst.org/web/269-secret_tags_an_alternative.shtml

Wie Phishing Benutzer verunsichert

Gestern Abend verschickten wir eine E-Mail an alle Benutzer, um auf den Hotfix in phpBB 2.0.16 aufmerksam zu machen, vor allem, weil das [ISC in einer Mitteilung vor verstärkten Crackversuchen durch Botnetze warnte][1]. In dieser kurzen Mail verlinkten wir die Update-Ankündigung auf phpBB.de.

Einige Empfänger unserer E-Mail — allesamt registrierte Benutzer von phpBB.de — [vermuteten jedoch hinter der Mail und dem Link eine Phishing-Falle][2]. Zum einen wegen der Angabe des Links, zum anderen wegen dem knappen Stil der Mail und dem [Druck][3], der durch die Formulierung “schnell updaten” entstanden sei.

Natürlich war die Mail *echt* und keine Falle.

Für einen Laien ist eine Phishing-Mail nicht von einer normalen, echten Mail zu unterscheiden. Ein Text, der meist auf ein Sicherheitsproblem oder ähnliches hinweist sowie ein Link, dem zu folgen man aufgefordert wird. Wie kann man unterscheiden, ob eine Mail nun echt ist oder nicht?

Phishing erfordert es, einen Link zu fälschen. Dabei wird das Ziel des Links manipuliert, so dass nicht die erwartete Seite lädt, sondern eine vom Phisher gefälschte, die der erwarteten so ähnlich wie möglich sieht. Es ist jedoch nur in HTML-Mails möglich, einen Link so zu manipulieren. In reinen Text-Mails, wie wir sie verschicken, funktioniert das nicht. Außerdem muss der Phisher den Link so aufrufen, dass der Browser die Adresszeile nicht anzeigt — denn dort würde die gefälschte Adresse stehen.

Leider werden solche Fakten in der Berichterstattung über Phishing immer wieder unterschlagen. Stattdessen wird allgemein von *E-Mails* gesprochen, so dass bei technisch unbedarfteren Benutzern der Eindruck entstehen muss, jede Mail sei eine potentielle Gefahr.

Um sich vor Phishing-Mails zu schützen, sollte man sein E-Mailprogramm so zu konfigurieren, dass es E-Mails im Format *Nur-Text* darstellt. Jetzt ist eine Fälschung des Links nicht mehr möglich. Vor unscheinbar aussehenden Links ist man jedoch auch so nicht gefeit. Erst ein zweiter, und manchmal dritter Blick offenbart, das die Adresse www.dein-postbank-konto.de nicht der Postbank gehört und man hier tunlichst keine persönlichen Daten eingeben sollte. Mit einer Portion gesundem Menschenverstandes sollte man jedoch auch solche Fallen umschiffen können — im Zweifel sollte man immer die [bekannten Adressen benutzen][4], zum Beispiel die aus den eigenen Favoriten bzw. Bookmarks.

Für Versender von Massenmailings stellt sich die Frage was man tun kann, um den Eindruck von Phishing zu vermeiden. Reine Textmails sind ein Anfang — neben anderen Vorteilen, die dieses Format hat. Leider erschöpfen sich hier bereits die Möglichkeiten. Formuliert man knapp und [erzeugt so Druck (“schnell updaten”)][3], wird dies negativ aufgefasst. Lässt man sich und dem Leser mehr Zeit und wird ausführlicher, kann auch dies als Indiz für eine mögliche Phishing-Falle angesehen werden. Geht man in die Offensive und macht auf die Echtheit dieser Mail aufmerksam, wirkt dies erst recht alarmierend auf den Leser: “Dies ist keine Phishing-Mail”. Wer bis jetzt nicht an diese Möglichkeit dachte, tut es jetzt auf jeden Fall.

Es zeigt sich also einmal mehr, wie schnell ein Medium durch den Missbrauch einiger weniger generell als gefährlich eingestuft wird.

[1]: http://isc.sans.org/diary.php?date=2005-07-03
[2]: http://www.phpbb.de/viewtopic.php?t=91731
[3]: http://www.phpbb.de/viewtopic.php?t=91731#518971
[4]: http://www.phpbb.de/viewtopic.php?t=91731#518980