Alles ganz einfach

Je mehr Optionen zur Verfügung stehen, desto unübersichtlicher wird es. Unterschiede in seperaten Kategorien machen den Vergleich umso schwerer.

Aber hey, alles ganz einfach. Du musst doch nur den Nippel durch die Lasche, aber nur wenn die Kurbel ganz nach links gedreht ist. Ansonsten besser gleich auf den Pfeil drücken. Achso, du hast die alte Maschine ohne Pfeil … Haste mal gegooglet?

Hier symbolhaft bei Apple. Keine Angst, das gibts in gleicher Form bei allen – nur bei denen nicht, die sich selbst beschränken. Und wie wohl das tut, so eine Selbst-Beschränkung.

Frauen, Männer & Software

Frauen schreiben besseren Code.

There, I said it.

Stimmt natürlich nicht. Gute Entwickler schreiben besseren Code.

Welchen Geschlechts sie sind, als was sie sich identifizieren, woran sie glauben oder woher sie kommen, spielt keine Rolle. Hier geht’s um Handwerk.

Diese Dinge spielen erst dann eine Rolle, wenn man gemeinsam an etwas arbeitet. Dann wird wichtig, wer vor wem gut dastehen will, welche Themen in der Mittagspause besprochen werden und welchen Standpunkt man dabei vertritt. Hier geht’s um Persönlichkeit.

In einem guten Team passt beides über alle im Team zusammen, handwerklichen Fähigkeit und Persönlichkeit.

Softwareentwicklung findet nicht mehr im Keller statt, sondern mitten im Unternehmen. Niemand kommt ohne Stakeholder, Projektleiter, Anforderer, Fachbereiche oder Kunden aus. Also ist Softwareentwicklung keine in sich geschlossene Tätigkeit mehr. Es gibt ein Problem außerhalb des Software-Teams, und das Team soll es lösen. Dazu sind Erkenntnisprozesse notwendig. Betrachtet man jedes Problem aus dem immer gleichen Blickwinkel, findet man vielleicht jedes Mal eine Lösung, ich wage aber zu bezweifeln, dass es gute Lösungen sein werden.

Daher lautet mein CTO-Ratschlag an den Junior #4 „Bau dein Team so divers wie möglich.“:

Ihr werdet besser je unterschiedlicher ihr seid. Gleichheit führt zu Inflexibilität.

Was in den Kollegen bei Google gefahren ist, u. a. zu behaupten, Frauen hätten eine geringere Stress-Resistenz als Männer und wären deswegen schlechtere Softwareentwickler … Keine Ahnung. Er verhält sich jedenfalls wie ein Arschloch. Jetzt wurde er entlassen. Aber er hat doch nur seine Meinung gesagt! Stimmt, und dabei ein paar tausend Menschen beleidigt. Zonk.

Man könnte interpretieren, dass jemand nicht einfach so ein solches Memo schreibt. Dass er aufgrund dieses Themas schon einige Male diskutiert hat. Dass sein Personalverantwortlicher weiß, was für einen Menschen er da vor sich hat.

Es mag unbenommen sein, und so klingt es in Pichais Antwort-Memo ab, dass man es bei Google mit Diversität übertrieben hat und Programme zurückfahren oder umbauen muss. Sei’s drum. Das ändert nichts an der Beleidigung, an dem arschkrampigen Verhalten.

Smart Home BAALL

 ”Baall, bitte die Küchentür öffnen”, sagte der Laborleiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), eine Computerstimme bestätigte den Befehl und prompt glitt die Schiebetür zur Seite.

Nein, man müsse nicht unbedingt “bitte” sagen, erklärte Autexier, das sei “optional”. Es habe sich aber gezeigt, dass die Spracherkennung auf die höflichere Variante zuverlässiger reagiere. Offenbar seien die vorgegebenen Sprachbefehle durch das zusätzliche Wort leichter von den übrigen in der Wohnung gesprochenen Sätzen zu unterscheiden. #

Statt “Bitte” hilft also auch “du Depp” oder “Qapla’” :-)

 

Aufwand

Wie aufwändig ist es, so einen Skill zu bauen? Kannst du sagen, wie viele Stunden oder Tage drinstecken?

Ich hätte den Skill sicher auch in zwei Tagen hinpfuschen können. Aber da ich die Skillprogrammierung eher langfristig als neues Marktsegment betrachte, habe ich mir schon etwas mehr Mühe gegeben. Angefangen von einer sauberen Anwendungsstruktur über eine solide Qualitätssicherung mit Unit- und Integrationstests bis hin zur Beschreibung und dem kleinen Logo habe ich versucht, das Ganze professioneller anzugehen. Viele aktuelle Skills auch namhafter Unternehmen wirken derzeit wenig durchdacht und schnell hingerotzt.

Insgesamt sind es jetzt fast zehn Tage reine Arbeitszeit geworden. In Zukunft werde ich aber auf der soliden technischen Basis die Ideen für neue Skills schneller umsetzen können.

Quelle: Dieser Entwickler hat den beliebtesten Alexa Skill Deutschlands programmiert | OnlineMarketing.de

Designing Agentive Technology

Advances in narrow artificial intelligence make possible agentive systems that do things directly for their users (like, say, an automatic pet feeder). They deliver on the promise of user-centered design, but present fresh challenges in understanding their unique promises and pitfalls. Designing Agentive Technology provides both a conceptual grounding and practical advice to unlock agentive technology’s massive potential.

Christopher Noessler, scifiinterfaces.com-Blogger und mit Allan Cooper Co-Autor von About Face, hat für Rosenfeld ein Buch über den Entwurf intelligenter Dienste geschrieben.

AI isn’t just technology—it’s how we interact and experience it. Chris Noessel gives a fantastic framework that opens the field so that more diverse voices can collectively design our future.

Via Designing Agentive Technology - Rosenfeld Media

Ransonware Outbreak, Kosten, Aktien

Seit Samstag geht WannaCry um. Es ist nicht der erste Ransomware-Wurm. Er ist auch nicht der erste Erpressungstorjaner, bei dem BitCoin als Zahlungsmittel benutzt wird.

Aufgrund der breiten Berichterstattung lohnt es sich, einen Aspekt hervorzuheben: Digitalisierung schafft Transparenz.

Wir kennen die Anzahl der Erpressten, die bezahlt haben: 182.

Wir wissen, wie viel Geld erpresst wurde: 52.000 USD.

(Stand vom 15.05.2017, 12:50h)

Ein weiterer Aspekt: Digital skaliert größer.

Bedenkt man die Auswirkungen von WannaCry, erscheint die erbeutete Summe niedrig. Der Gesamtschaden aber ist riesig. Umgekehrt ist der Aufwand der Erpresser vergleichweise gering: Das Verbrechen lohnt sich.

Entscheidend aber ist nicht der Mitteleinsatz in Relation zur Beute, sondern der zusätzlich erzeugte Schaden.

Brian Krebs, einer der weltweit profiliertesten IT-Sicherheits-Journalisten, schreibt dazu ernünchternd:

However, I find it depressing to think of the massive financial damage likely wrought by this ransom campaign in exchange for such a comparatively small reward. It’s particularly galling because this attack potentially endangered the lives of many. At least 16 hospitals in the United Kingdom were diverting patients and rescheduling procedures on Friday thanks to the Wana outbreak, meaning the attack may well have hurt people physically (no deaths have been reported so far, thank goodness).

WannaCry sorgte außerdem für eine Hausse für Sicherheitsunternehmen.

In total, the market capitalizations of the five biggest cyber security-related companies in the industry, as ranked on the PureFunds ISE Cyber Security exchanged-traded fund, rose $5.9 billion in early trading Monday. Shares of Symantec alone has added $750 million to its market cap since Friday.

Via: Global ‘Wana’ Ransomware Outbreak Earned Perpetrators $26,000 So FarRansomware Outbreak: Wannacry | RedSocks SecurityCybersecurity Stocks Are Beating the WannaCry Ransomware Hackers

„Openness“

This explosion of the use of the term has led to multiple interpretations, ambiguities, and even misunderstandings, not to mention countless debates and disagreements over precise definitions. The paper “Fifty shades of open” by Pomerantz and Peek (2016) highlighted the increasing ambiguity and even confusion surrounding this term. This article builds on Pomerantz and Peek’s attempt to disambiguate the term by offering an alternative understanding to openness — that of social praxis. More specifically, our framing can be broken down into three social processes: open production, open distribution, and open consumption. Each process shares two traits that make them open: you don’t have to pay (free price), and anyone can participate (non-discrimination) in these processes.

Quelle: Openness as social praxis | Smith | First Monday