User-Spam

Nach ganz normalem E-Mail-Spam kam in letzter Zeit (zumeist bei Blogs) vor allem Referrer- und Kommentar-Spam in Mode.

Nun sind die Foren dran mit User-Spam: Per Robot werden zig User angemeldet, inkl. Angabe der Homepage. Das führt dazu, das diese URL’s vom Forum aus (über die Mitgliederliste und Profile) verlinkt werden.

Dagegen kann man sich jedoch recht einfach wehren.

Drei Vorschläge dazu (für phpBB, aber mit Sicherheit auch bei anderen Foren implementierbar) habe ich auf phpBB.de zusammengefasst.

eRONA unter GPL freigegeben

BerliOS Developer: Project Info - eRONA

Seit heute ist eRONA also Open Source unter der GPL. Wer sich eRONA also näher anschauen will und über den zusammengehackten Code lästern will, der sei herzlich eingeladen, dies zu tun ;)

eRONA hat ihre Schuldigkeit getan, jedenfalls vorerst, so dass ich in der nächsten Zeit wohl nichts mehr an ihr schrauben werde. Damit der Code bzw. die Idee nun nicht einfach wegstirbt und andere das Rad wieder neu erfinden müssen, gebe ich eRONA frei, unter den Bedingungen der GPL.

Viel Spaß damit ;)

phpBB.de wird 3!

Wie schnell die Zeit vergeht: im Oktober 2002 habe ich phpBB.de von Philip Mayer übernommen, und nun ist schon März 2004, als ob 2003 garnicht stattgefunden hätte ;)

Demnächst wird es dann für mich soweit sein, Abschied zu nehmen und Platz zu machen für eine/e andere/n. Ein paar Ideen habe ich aber noch für phpBB.de, und die möchte ich umsetzen, eh ich michs aufs Altenteil zurückziehe.

BTW, wer einen phpBB.de-Account hat, der kann anläßlich des Geburtstages was schickes gewinnen.

Es ist garnicht leicht, loszulassen. Aber es ist nicht sinnvoll, das ich den Job ewig mache. Andere haben vielleicht bessere Ideen oder wollen andere Ziele erreichen als ich, und warum auch nicht. Meine Meinung wurde nicht in Stein gemeißelt, sondern die Jahwehs ;-)

Maßnahmen und Verfahren zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum

Subject: Maßnahmen und Verfahren zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum
From: Sascha Carlin
Date: Sun, 22 Feb 2004 06:26:05 +0100
To: ischroeder@europarl.eu.int, hruehle@europarl.eu.int, oceyhun@europarl.eu.int, cvonboetticher@europarl.eu.int, mgahler@europarl.eu.int, uschleicher@europarl.eu.int, skaufmann@europarl.eu.int, eklamt@europarl.eu.int, gschmid@europarl.eu.int, maschulz@europarl.eu.int, jleinen@europarl.eu.int, wrothley@europarl.eu.int, egebhardt.mdep@t-online.de, klechner@europarl.eu.int, klehne@europarl.eu.int, rwieland@europarl.eu.int, jwuermeling@europarl.eu.int

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich an Sie in Ihrer Funktion als Mitglieder der Ausschüsse AFCO, LIBE und JURI.

Eindringlich weise ich Sie darauf hin, das die o. g. Direktive in der vorliegenden Form zukünftige Generationen nachhaltig daran hindern würde, sich frei und uneingeschränkt Zugang zu Kulturgut zu verschaffen.

Die Überregulierung des Urheberrechts, die - ganz nebenbei bemerkt - nicht den _Urhebern_ sondern den _Herausgebern_ zugute kommt, ist nicht im Sinne der europäischen Bevölkerung, sondern _nur_ im Sinne einer kleinen aber einflussreichen Gruppe von Herausgebern - wie dem Ehemann der zuständigen Berichterstatterin Janelly Fourtou, des Universal Vivendi-Chefs Jean-Rene Fourtou.

Geistiges Eigentum ist eine Sache, aber Schutzrechte bis auf 70 Jahre und mehr nach dem Tode des Verfassers/Komponisten/Regisseurs/… sind schädlich für alle an Kultur interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

Genauso die Defacto-Verweigerung des Rechts auf eine Privatkopie durch das Verbot der Umgehung von Kopierschutzmechanismen bei digitalen Medien. ‘Fair use’ bedeutet heutzutage das zu tun, was der Herausgeber zulässt, und nicht das was der gesunde Menschenverstand darunter versteht. Da kommt es einer Kriminalisierung gleich, ein Werk in der Öffentlichkeit einer Bar einer Gruppe von Bekannten vorzutragen oder einen Urlaubsbild einer großflächigen Getränkereklame zu schiessen.

Kurz: ich möchte Sie auffordern, jenseits der Interessen der Parteien, die Sie vertreten, sich die Auswirkungen einer solchen Etablierung/Forcierung der Maßnahmen und Verfahren zum Schutz der Rechte an geistigem Eigentum vor Augen zu führen und bei der kommenden Anhörung des Entwurfs ein Zeichen zu setzen, in dem Sie gegen die Direktive abstimmen. Ihre Enkel und Ur-Enkel werden es Ihnen danken.

Mit freundlichen Grüßen, Sascha Carlin