Grenzverläufe können sehr einfach sein. Wie die Grenze zwischen Dschibuti und Somalia. Da sind auch alle einig über den Verlauf.
Zwischen Neu-Rechts, Rechts, der Mitte und allem anderen hingegen fließen die Grenzen. Statt zwischen zwei exakt bestimmten Punkten fluktuiert die Grenze je nach Weltanschauung oder Volkswirtschaftstheorie. Ähnlich seltsam der Verlauf der Grenze zwischen Nanny-Tum & Vorschreiberei, Zensur und Faschismus.
#KeinGeldFuerRechts versucht, große werbende Unternehmen darauf aufmerksam zu machen, dass ihre digitale Werbung auf Websites gezeigt wird, die manche für grenzüberschreitend halten.
Die Heuchelei und der Zynismus der Henkels, Broders, Tichys, Lengsfelds & Petrys ist schwer zu ertragen. Menschenfeindlichkeit ist Menschenfeindlichkeit. Diese Grenze wird oft überschritten, wohlweislich nicht (oder zumindest nur selten) von ihnen selbst, aber erlaubt, gestattet und sogar gefördert in ihren Kommentarspalten, Twitter-Feeds und Facebook-Seiten.
Je mehr dort los ist, desto mehr Pageviews & Impressions, desto mehr Geld fließt für Werbebanner und -klicks.
Achgut, Breitbart und wie diese ganzen Clickbait-Portale der Rechts-Konservativen Freidenker so heißen (weitere Contender und große Diskussion darüber gibt’s hier verdienen so einen Teil ihres Einkommens.
Ist es daher ein böswilliger Angriff auf ihr Geschäft, via #KeinGeldFuerRechts den Bannerhahn kleiner zu drehen?
Nein, ist es nicht. Weil die Werbebanner von Audi, der Telekom und den anderen Dickschiffen quasi nur per Zufall dort landen. Warum? Hat was mit DSPs, SSPs, und vielen anderen lustigen Werbe-Kürzeln zu tun.
Wichtiger ist der symbolische Effekt. Und der ist spürbar. Wer will, macht Copy & Paste: http://www.achgut.com/artikel/der_denunziant_von_scholz_und_friends
Meine Herren. Ich will gerade nicht Geralds Inbox sein. Oder seine Facebook-Wall, oder sein Twitter-Feed. ? Gerald!
Es ist eindeutig gut, Heuchler zu entlarven. Und es gilt wie immer: Wenn du ein Arschloch bist, bist du ein Arschloch.