Meine Mama hat einen Penis!

Großes Hallo im Kindergarten: die erste Aufklärung. Eingeladen dazu natürlich auch die Mamis und Papis, je nach dem.

Es wird den Kindern also von Männern und Frauen erzählt, von Penis und Scheide, und wie man erkennen kann, was was ist.

Ein Mädchen ruft stolz: “Meine Mama hat ne Scheide, das hab ich im Bad gesehn’!”, ein anderes Kind: “Und mein Papa hat nen Penis!”, und so weiter.

Als langsam alle wieder zu Ruhe gekommen sind, sagt ein Mädchen ganz leise: “Meine Mama hat einen Penis.”

Die Erzieherin geht auf sie zu und sagt: “Jetzt bringst Du aber was durcheinander, Dein Papa hat einen Penis, aber Deine Mama hat eine Scheide.”, darauf das Mädchen — schon etwas lauter: “Nein, meine Mama hat einen Penis!”.

Die Erzieherung versucht es nochmal: “Schau mal an die Tafel zu den Bildern und dann versuch nochmal, Dich ganz genau zu erinnern.”

Das Kind — jetzt ziemlich laut: “… Meine Mama hat einen Penis!”

“Bist Du Dir da wirklich ganz sicher?”, fragt die Erzieherin, die etwas ratlos aussieht, während die Mutter des Mädchens langsam rot anläuft.

Das Kind: “Meine Mama hat einen Penis … in der Schublade.”

Comments working again / Kommentare gehen wieder

If you tried to comment in the last two days, you very likely did not succeed. I found out and fixed the error just a second ago and can happily report: comments back in business.

Wenn Du in den letzten zwei Tagen hier etwas kommentieren wolltest, das ging das nicht. Ich habe den Fehler gerade eben entdeckt und sofort beseitig. Ab jetzt kann man also wieder kommentieren.

Sorry ;)

Mitsubishi m342i

[Ist das nicht chique?][1] Ein neues Handy war fällig und die Auswahl fiel recht einfach. Im [Handyberater][2] den Preis auf 0 EUR setzen und mit den Eigenschaften gespielt. Übrig blieb das m342i als günstiges, sehr leichtes Handy mit sehr langer Akkulaufzeit, das nebenbei eine Digitalkamera, i-mode- und Java-Unterstützung und einen Infrarot-Port mitbringt.

Tatsächlich ist es nicht nur chique, sondern auch funktional. Lange Akku-Laufzeiten, brilliante Farben und eine gute Handhabung sprechen für sich. Das man damit auch i-mode nutzen kann — und damit Mail, Internet und MMS — ist ein netter, aber teurer Nebeneffekt. Ich konnte natürlich nicht wiederstehen und habe das alles ausgibig getestet — die kommende Rechnung wird zeigen, wieviel mich mein Spieltrieb kostet ;)

Achja, natürlich kann man mit dem m342i telefonieren, SMS schreiben und empfangen, Termine verwalten, sich erinnern und wecken lassen, rechnen und Kontakte pflegen. Wobei sich der Komfort beim Verwalten und Pflegen in Grenzen hält: die Dateneingabe per Telefon-Tasten macht mir einfach keinen Spaß — mit T9 noch weniger.

Das Display ist sehr groß und bietet einen guten Kontrast. 262.144 Farben wollen ja auch ordentlich dargestellt werden ;) Aktiviert man das Menü oder beginnt man zu wählen, wird das Display zusätzlich beleuchtet — dann zeigt sich auch erst die ganze Brillianz der Farben. Die Schrift ist für mich sehr gut lesbar, auch wenn Lesebrillenträger wahrscheinlich zum Nasenfahrrad greifen müssen, um zum Beispiel das Telefonbuch komfortabel nutzen zu können: die Zeichen sind 8 Pixel hoch, bei einer vertikalen Auflösung von 160 Pixeln auf 38,4 mm sind das 1,92 mm (Bildschirmansicht 30,7 x 38,4 mm, 128 x 160 Pixel).

Die Digitalkamera macht Aufnahmen von maximal 640*480 Pixeln, das entspricht 0.3 Megapixeln. Hey, das ist ja auch nur ein Handy. Allerdings lässt sich die Kamera vielfältig konfigurieren. So kann man nicht nur die Auflösung (VGA, QVGA und Portrait, siehe [Datenblatt][3]), sondern auch die Belichtung und die Helligkeit einstellen. Es gibt drei Belichtungsmodi, Sport, Standard und Nacht. Die Helligkeit ist in sieben Stufen verstellbar. Als Schmankerl gibt es eine Zoomfunktion, die das Motiv zwei- und dreifach (digital) vergößert. Die Nacht-Einstellung erlaubt erstaunlich scharfe, kontrast- und farbreiche Bilder — eine ruhige Hand vorausgesetzt. Den Sport-Modus habe ich bisher noch nicht getestet.

Genauere Angaben zu den Funktionen und Eigenschaften finden sich im [Datenblatt][3].

Die Menüführung ist zumindest befriedigend, gravierende Einschränkungen oder Komplikationen habe ich bisher nicht entdeckt — letzlich ist das ja auch Gewöhnungssache. Trotz der erstaunlich schmalen Tasten lässt sich das Handy auch mit größeren Händen (aka Wurschtfingern) problemlos bedienen. Im Zweifel einfach mal im E-Plus-Shop ausprobieren.

Das m342i liegt sehr gut in der Hand und fühlt sich hochwertig an. Die Anschlüsse für Headset und Datenkabel sind durch Abdeckungen geschützt. Im Vergleich zu anderen Abdeckungen sind diese so gestaltet, das sie durchaus einige Jahre funktionieren werden — zumindest sehen sie so aus.

Fazit: gute Wahl und ich würde es wieder kaufen.

[1]: http://www.mitsubishi-telecom.com/products_detail.asp?id=108879
[2]: http://www.eplus.de/frame.asp?go=http://www.eplus.de/handys/1/1_0/1_0_berater.asp
[3]: http://www.mitsubishi-telecom.com/product_specifications.asp?ph=M342i&id=108879&template=MOBILE_PHONES

Identification in Online Communities

There are many many online communities, each one having different rules, regulations and favored bahaviors. Access to these communities is given via mail, web, newsgroups and other Internet based communication systems.

Some have agreed to sign comments (aka posts, mails, replies, …) with the author’s real name. In some communities you have to pick a nickname — here you can either use your own nickname or invent something new (this would be a screenname, see below). Of course you can type your real name in this field, but you are neither required nor obligated to do so.

Several flavors exist, where you use your forename, or your full name, or your surname only, perhaps prefixed with the appropriate address.

Regardless of which identifcation is used in online communities, their purpose is always the same: to give an otherwise faceless user a face and to attribute her contributions to the user. Intimately connected with the identification is usually a more descriptive profile, giving more personal information about a user, for instance her mail address, website, or freetexts like hobbies, likes and dislikes, other means of communication the user is reachable with and so on.

There are five types of information an online identification consists of.

  • Technical data used by the community system to make it function.
  • An — within the community — unique identification to address users.
  • Information about ways to contact users outside the community
  • Personal information users can enter freetext in.
  • Special information important to the context of the community.

The purposes for each of these types are:

  • Technical data: manage the user on the software level of the community. E. g. attribute contributions to users.
  • Unique identification: address users directly, for instance when replying to a thread.
  • Contact users: get in touch outside the community.
  • Personal information: give users a room to express themselves and introduce themselves to the community.
  • Special information: for instance what type of car you drive — this may be very interesting in a car community. (This is not general personal information. In a gardening community this information is out of context.)

Each community must or already has asked the question what types of information do we want to collect and use and how do we implement it? Along with this question come others like what username policy do we use? or how can users protect their profile from access from non-members? and so forth.

Over the lifetime of a community these questions might pop up more than once, triggered by occurrences in the community, by new technical posibilities or just out of curiosity of new members who simply ask why?.

Of course there is a sixth type of information about users: how they are perceived by other members of the community: helpful, annoying, whatever. This informtion is seldomly used, most of the time it is not very helpful (sorry, in German only).

Inspired by (or just readable in this context):
Volker Weber: [When a blog is not a blog][1], [Site news: Full name or bust][1] (Which role do I play today?, How do we identify members?)
Stefan Rubner: [Hast du Bretter, brauchst du Kopf][3] (Comment to Volker)
Markus Breuer: [Anonymitaet und Authentifikation Online][4] (Why do we want to identify a member?)
Martin Röll: [Anonymität und Pseudonymität in Online-Communities][5] (same as above)
Alp Uckan: [ Privatssphäre schützen durch Datenreduktion][6], [ Registrierung nur für Mailinglisten][7] (Which informtaion do we gather and why?)
Silke Schümann: [Online Community - ein paar Gedanken][8] (On what are communities based?)
Jeremy Zawodny: [Microsoft Comes A Knockin’ (again)][9] (What information about members do we disclose?)

[1]: http://vowe.net/archives/004599.html
[2]: http://vowe.net/archives/005206.html
[3]: http://whocares.de/archive/000660.php
[4]: http://notizen.typepad.com/aus_der_provinz/2004/06/anonymitaet_und.html
[5]: http://www.roell.net/weblog/archiv/2004/06/07/anonymitaet_und_pseudonymitaet_in_onlinecommunities.shtml
[6]: http://uckan.info/2004/09/20/privatssphaere-schuetzen-durch-datenreduktion/
[7]: http://uckan.info/2004/09/21/registrierung-nur-fuer-mailinglisten/
[8]: http://a2o.blogg.de/eintrag.php?id=317
[9]: http://jeremy.zawodny.com/blog/archives/002871.html

Surface-Links, Deep-Links, Gefahrenquellen

Abmahnung: Links […] mit Folgen?

Es gab lediglich einen Link auf eine Website, auf der wiederrum entsprechende Dateien verlink[t] waren.

Verlinkt man also auf eine beliebige Website und findet sich dort irgendwo ein Link auf eine dritte Website, auf der es irgendwo illegale Inhalte gibt, krachts. Bitte was ist das für eine Logik?

Wie Agon Buchholz, Empfänger der Unterlassungserklärung, ausführt:

In der kostenpflichtigen Abmahnung des Zulassens des Setzens dieser Links auf andere Links wird die Unterzeichnung einer in der Sache extrem weitreichenden Unterlassungserklärung gefordert, die mir in der Konsequenz jegliche Tätigkeit im Internet und damit natürlich auch in der Wikipedia unmöglich machen würde. Gefordert wird effektiv eine Haftungsübernahme für jegliche Inhalte, die von Seiten, die ich bearbeite oder deren Bearbeitung ich zulasse (!), über mehrere Zwischenschritte erreichbar sind.

Betreiber von Foren, Wikis oder auch URL-Logs von Chats und natürlich auch Weblogs mit Ping-/Trackback oder Kommentaren sind potentiell betroffen.

Agon schreibt weiter:

Wort des Tages: Bei Waldorf heissen Hyperlinks jetzt »Gefahrenquellen«, für die der Linksetzer (oder eben derjenige, der die Linksetzung nicht verhindert) eine »Art Internet-Verkehrssicherungspflicht« (O-Ton Kanzlei Waldorf) übernehmen müsse.

Man stelle sich das vor.

Peter Munster ist, sagen wir, Brieftaubenzüchter. Ein gutes und angesehenes Hobby. Er möchte ein diesbezügliches Forum eröffnen und benötigt ja seit 2005 eine Telediensterhaftpflichtversicherung für den Fall, das die Nutzer seines Teledienstes mal die falsche Website verlinken. Bei der Versicherung wird das Schadenspotential geprüft und für geringfühgig eingestuft. Peter Munster steigt also mit 50% ein, mit der Option binnen 5 Jahren ohne Versicherungsfälle auf 10% zu sinken. Mit einem Beitrag von jährlich 200 EUR ist er dabei. Dafür deckt die Versicherung Unterlassungsklagen und Anwaltskosten bei einer Selbstbeteiligung von 1500 EUR. Für eine Teledienstervollkasko müsste er 2000 EUR pro Jahr zahlen.

Sascha Carlin ist, sagen wir, Administrator von phpBB.de, einem internetaffinen Forum mit über 10.000 Benutzern, Zahl steigend. Das Schadenspotential ist also wesentlich höher, außerdem ist er unter 25, er steigt mit 240% in seine Telediensterhaftpflichtversicherung ein. Die Prämie beträgt aufgrund des Schadenspotentials 600 EUR im Jahr für eine Teilkasko mit 3000 EUR Selbstbeteiligung.

Marta Bont betreibt ein Onlinetagebuch, in dem Dritte Martas Tagebucheinträge kommentieren können. Da sie nur recht wenige Besucher auf ihrer Website hat, jedenfalls den Logs ihres Hosters zu urteilen, entscheidet die Versicherung, das Marta eine Telediensterhaftpflichtversicherung für geringfügige Teledienste erhalten kann. Mit 50 EUR im Jahr ist sie dabei. Steigen ihre Zugriffszahlen aber, was die Versicherung alle drei Monate kontrolliert, wird sie eventuell hochgestuft und muss mehr Zahlen. Sie wird auch hochgestuft, wenn eine Suchmaschinenanalsyse seitens der Versicherung ergibt, das die Zahl der Links auf ihr Tagebuch über einen gewissen Schwellenwert gestiegen ist.

Tolle Idee Waldorf. Some lawyers should get a life…

Lesenswert, weil es mal alles zusammenfasst, wa da bisher so alles geurteilt wurde: RA Bahr zum Thema Haftung von Forenadmins

Update: [Anbieter von Link-Katalogen haften nicht für fremde Links zu illegalen Aktfotos][1]

Nach Auffassung des Gerichts war der Betreiber zur Löschung des Links verpflichtet, weil die Studentin nur dem Playboy die Rechte zur Veröffentlichung erteilt hatte und sonst niemandem. Zwar habe der Betreiber nicht selbst gehandelt; allerdings habe er durch das Vorhalten des Link-Katalogs erst den Weg zu den illegalen Bildern eröffnet und sei deshalb als so genannter Mitstörer zur Löschung verpflichtet. Darüber hinaus müsse er durch Einsatz von Filtersoftware zukünftig dafür Sorge tragen, dass keine Hyperlinks in seinen Katalog eingetragen werden, die zu illegalen Nacktaufnahmen der Studentin führen. Eine Pflicht zur Zahlung von Schadensersatz lehnte das Landgericht indes ab. Voraussetzung dafür wäre die Verletzung von Prüfungspflichten hinsichtlich der Rechtmäßigkeit der eingestellten Links. Eine derartige Vorabkontrolle bestehe aber bei einem Link-Katalog nicht, “da diese Obliegenheit das gesamte Geschäftsmodell in Frage stellen würde”, so die Richter.

Könnte das eine Grundlage für Agon sein, die Unterlassungserklärung zu umgehen?

[1]: http://www.heise.de/newsticker/meldung/52770

On publishing contacts on company blogs

Let’s look at it the other way around. Companies using blogs want to present themselves as innovative, open and communicative. Hiding names and not giving credit does not fit this image.

Of course there are good reasons and we could argue for some time who is right. Instead of ‘disclosing’ the very addresses, why not use a formular with a dropdown where readers can pick the person they want to address? So you do not need to publish the addresses.

This does not solve the problem with names, of course ;) And this is more difficult than the address problem because we are talking about humans this time, not means of communication.

There are people who are very happing with reading their name on (or is it *in*?) the web. Most of them are bloggers, or very likely to become one. Others are rather shy and just want to work silently in the background.

Giving credit, attribution or whatever you call it is important, absolutly. Especially in an attention economy. But forcing people to do things they don’t want is bad in every respect, you should either let everyone choose their way or try to convince them — convince, not persuade.

PS: As you say, that’s life. If you could get a better job, why should you not jump at the chance? Companies do the same thing with their employees.

*This is a lengthy reply to Jeremy’s [Microsoft Comes A Knockin’][1]*

[1]: http://jeremy.zawodny.com/blog/archives/002871.html